Die schöne Magelone
Ein romantischer Abend mit Lesung und Gesang
Der Liederzyklus „Die schöne Magelone“ op. 33 von Johannes Brahms.
Die Legende vom Grafen Peter aus der Provence & seiner Liebe zu der „überaus lieblichen“ Magelone.
Die Legende
Graf Peter der Provence, ein überaus schöner, starker und ehrenhafter junger Ritter bricht in die Welt auf, um Erfahrungen zu sammeln und sich an all den Hindernissen zu messen, die das Leben zu bieten hat. Er kommt nach Neapel und verliebt sich in die Tochter des dortigen Königs. Drei goldene Ringe macht er ihr zum Geschenk. Als sie gegen ihren Willen mit einem anderen Edelmann verheiratet werden soll, fliehen Graf Peter und Magelone. Auf der Flucht stiehlt ein Rabe die drei goldenen Ringe und fliegt auf Meer hinaus. Peter fällt bei der Verfolgung des Vogels in die Hände von Seeräubern, die ihn als Sklaven dem Sultan zum Geschenk machen. Nach einigen Irrungen und Wirrungen und einer nächtlichen Flucht Peters vom Hofe des Sultans finden die beiden Liebenden wieder zusammen.
Ursprünge
Einige Motive aus der alten französischen Legende vom Grafen Peter aus der Provence finden sich schon in Niederschriften alt-arabischer Erzählungen.
Im Orient ist es ein Prinz der nach China reist und sich in die chinesische Prinzessin Budur verliebt. Als die holde Prinzessin schläft, inspiziert er die kostbaren Edelsteine, die an das Mieder der Prinzessin angenäht sind. Er findet einen Talisman – eine kleine Tasche, die ihm ein Vogel entreißt, als er sie genauer betrachten will.
Das europäische Mittelalter kennt die Geschichte in einer anderen Version: der ganz und gar nicht ritterliche Prinz schnürt das Mieder der Prinzessin auf, „besichtigt“ die schneeweiße Brust der Schlafenden und – greift an ihre schönen „Brüstlin“. Ob Edelstein, ob weißer Busen – die Strafe ist die gleiche. Der Talisman der Prinzessin wird geraubt und der moralisch instabile Ritter von seiner großen Liebe getrennt.
Im Zeitalter der Romantik herrschen bei unserem Grafen Peter wieder andere Motive vor. Seine zukünftige Braut scheint im Schlafe etwas schwer zu atmen und so schnürt Peter das Kleid auf, um ihr Erleichterung zu verschaffen. Auch ihm wird nicht geglaubt. Er wird von Magelone getrennt und auf kurzweilige Art und Weise geläutert.
Diese uralte Legende wurde so im Laufe der Jahrhunderte unzählige Male in verschiedenen Sprach- und Kulturkreisen in leicht abgewandelten Versionen verbreitet.
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Der Bestseller
Bei uns hatte vor allem die sprachlich sehr elegante Nachdichtung durch Ludwig Tieck im Jahre 1797 einen ungeheueren Erfolg. Die heitere Geschichte lebt durch ihre von der deutschen Romantik beseelte Sprache, die die Erlebnisse der beiden Liebenden vor den Augen der Zuhörer in zauberhaften Bildern erscheinen läßt.
Die Musik
Die von Ludwig Tieck in die Legende eingeflochtenen Lieder, wurden von Johannes Brahms vertont und in seinen 15 Romanzen „Die schöne Magelone“ op. 33 zusammengefasst.
Das Programm mit Lesung
Wir führen den Liederzyklus zusammen mit der Lesung dieser Zwischentexte aus Ludwig Tiecks Roman „Die wundersame Liebesgeschichte der schönen Magelone und des Grafen Peter aus der Provence“ auf.
Die Ausführenden
Bariton: | Ruslan Aliyev | |
Lesung: | Maggy Ziegler | |
Klavier: | Rainer Gepp |
Rainer Gepp
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Maggy Ziegler
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